Texte von Andreas Schätzke und Joaquín Medina Warmburg
Fotografien von Paul Swiridoff
Der Bonner Kanzlerbungalow gehört zu den bedeutenden Repräsentationsbauten der deutschen Nachkriegszeit. Das ehemalige Wohn- und Empfangsgebäude des Bundeskanzlers entstand 1963/1964 auf Initiative Ludwig Erhards nach Plänen von Sep Ruf. Neben den Bauten von Hans Schwippert, Egon Eiermann und Günter Behnisch ist es eines der herausragenden architektonischen Zeugnisse aus der Zeit Bonns als Bundeshauptstadt.
Der Bungalow verbindet Funktionen staatlicher Repräsentation mit denen eines privaten Wohnhauses. Er lässt die Rezeption der klassischen Moderne – vor allem des Werks von Ludwig Mies van der Rohe – ebenso wie der zeitgenössischen kalifornischen »Case Study Houses« erkennen. Von der Fachwelt vielfach gerühmt, blieb der Kanzlerbungalow manchen von Erhards Nachfolgern eher fremd. Trotz seiner sehr speziellen Funktion übte er vor allem auf westdeutsche Architekten einen nicht unerheblichen Einfluss aus.
Opus. Band 72
Deutsch/Englisch, 48 Seiten mit 54 Abbildungen
Edition Axel Menges, Stuttgart und London 2009
ISBN 978-3-932565-72-4
DBZ Deutsche Bauzeitschrift
Heft 7, 2014
Von Benedikt Kraft
© 2025 Andreas Schätzke
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