Mehrere hundert Architekten verließen Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus. Nur wenige von ihnen gelangten nach Lateinamerika, wo ihre Erfahrungen so vielfältig waren wie die geografischen, politischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten, die sie vorfanden. Während die Emigration für einige einen gravierenden Bruch in ihrer Karriere zur Folge hatte, konnten andere in der fremden Umgebung rasch Fuß fassen.
Vom »Neuen Bauen« der Weimarer Republik geprägt, entwickelte sich Max Cetto zum anerkannten Vertreter eines mexikanischen Regionalismus. Leopold Rother, der langjährige Erfahrung als preußischer Beamter besaß, erlangte in Kolumbien eine herausgehobene Position auf dem Gebiet des öffentlichen Bauens. Paul Linder hatte in Deutschland vor allem Wohnhäuser von eher traditionellem Habitus entworfen. In Peru reüssierte er auch als Architekt zahlreicher Kirchen und Schulen.
192 Seiten mit 111 Abbildungen
Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat, Münster 2015
ISBN 978-3-95645-562-9
© 2025 Andreas Schätzke
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